Willy Sachs

deutscher Industrieller; ab 1932 Generaldirektor und Eigentümer der "Fichtel & Sachs AG"; u. a. Motoren für Fahrräder und Mopeds; umstritten wegen seiner Verstrickungen mit dem NS-Regime

* 23. Juli 1896 Schweinfurt

† 19. November 1958 Oberaudorf (Suizid)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/2012

vom 11. September 2012 (la)

Herkunft

Willy Sachs wurde 1896 als einziger Sohn des Schweinfurter Industriellen Ernst Sachs(1867-1932) geboren. Der spätere Geheime Kommerzienrat Dr. Ing. e. h. Ernst Sachs (Schreinersohn, Feinmechaniker) verdankte seine Karriere der Erfindung und Markteinführung der legendären, kugelgelagerten "Torpedo"-Freilaufnabe für Fahrräder 1903. Sein kleines, 1895 gegründetes Unternehmen ("Schweinfurter Präcisions-Kugellager-Werke") baute Sachs im Laufe der Jahre mit seinem Kompagnon Karl Fichtel (1863-1911) zum Weltunternehmen "Fichtel & Sachs" aus.

Ausbildung

S. absolvierte nach wenig erfolgreicher Schulzeit Praktika u. a. bei Bosch in Stuttgart sowie in verschiedenen Betrieben in den USA.

Wirken

Firmenerbe der "Fichtel und Sachs AG"

Firmenerbe der "Fichtel und Sachs AG" 1923 trat S. danach in den Vorstand der Fichtel & Sachs AG in Schweinfurt ein. 1929 folgte im Zuge der Weltwirtschaftskrise der Verkauf der Kugellager-Sparte an die schwedische SKF. Fast zeitgleich setzten Vater und Sohn S. ihre Lieblingsidee der Motorisierung des Fahrrads ...